Burnout

Die Verhaltenstherapie ist eine bewährte und wissenschaftlich fundierte Therapiemethode bei dem heute recht verbreiteten Zustand des Burnout.

Ein Burnout zu haben, bedeutet, in einem starken körperlichen und seelischen Erschöpfungszustand zu stecken. Die Erschöpfung geht dabei über ein gewöhnliches Maß hinaus, das heißt mit einem Urlaub oder einer kleinen Auszeit ist es nicht getan. Ein Erholungszustand stellt sich nicht mehr ein.

Die Betroffenen leiden meist unter Schlafstörungen, Lustlosigkeit, allgemeiner Unzufriedenheit, körperlichen Beschwerden und Konzentrationsstörungen. Nicht selten mündet die Entwicklung in einer Depression.

Häufig sind es leistungsbereite und leistungsstarke Menschen, die anfällig für ein Burnout sind; Menschen, die sehr hohe Ansprüche an sich und ihre Arbeit stellen; Menschen, die sich stark über ihre Leistung definieren und sehr ehrgeizig sind; Menschen, die immer für andere da sind und selten Nein sagen. Diese Menschen „halten  lange durch“ oder „reißen sich  lange zusammen“ und übergehen so ihre eigenen Grenzen der Belastbarkeit.

Bei der Psychotherapie eines Burnout geht zunächst darum, den Zustand ganz individuell zu verstehen. Dann können die individuellen Ansatzpunkte gefunden werden, die in der Psychotherapie bearbeitet werden. Die Verhaltenstherapie bietet eine Vielzahl von Methoden, die zum Einstaz kommen können. Es kann z.B. darum gehen, eingefahrene Denkmuster zu verändern, mit denen sich Betroffene unter Druck setzen. Ein anderer Ansatzpunkt können ungesunde Gewohnheiten sein, die zu verändern sind, z.B. auf geregelte Arbeits-, Pausen- und Essenszeiten zu achten. Häufig ist auch die Kommunikation mit anderen ein Thema, insbesondere die Fähigkeit, auch mal „Nein“ zu sagen oder eigene Bedürfnisse und Interessen nach außen zu vertreten.